Das Schreiben vom 20.01.2014 an meine Hausärztin gibt meinen damaligen Wissensstand wieder.
Sehr geehrte Frau X!
Nach wie vor fühle ich mich in Ihrer ärztlichen Fürsorge sehr gut aufgehoben und danke Ihnen dafür. Bei Ihnen habe ich in offenen Gesprächen immer Gehör gefunden. Ich wünsche mir, dass es in Zukunft auch so sein wird.
Die im weiteren Schreiben von mir verfassten Rückschlüsse beruhen auf Informationen des Umweltbundesamtes sowie von den Stadtwerken Iserlohn. Die Stadtwerke Iserlohn haben am klarsten auf die Gefahren durch Kupferbelastungen im Trinkwasser hingewiesen. Die Internetadressen sind in der Anlage „Es geht um Eure Gesundheit“ ersichtlich.
Meine zurückgehaltene Theorie bezüglich des PSA-Wertes (Geheimnistuerei) konnte ich Ihnen zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht darlegen. Ich wusste von meinem Krankheitszustand und habe ihn selbst in der Manie nicht verleugnet. Dabei habe ich ca. 5 Wochen lang physische und psychische Symptome einer Psychose durchlebt. Es war alles, außer Angstdepression, dabei.
Die Vorgeschichte ist dabei von Bedeutung.
Im letzten Jahr Anfang Dezember hatte ich in einem Hochgefühl meinen Hausarzt aufgesucht, um ihm etwas mitzuteilen. Ich glaubte, die Ursache für meine verschiedenen Krankheiten in den letzten Jahren gefunden zu haben. Ich hatte bemerkt, dass ich nach dem „Genuss“ von Leitungswasser mit Unwohlsein, Wortfindungsstörungen und einem „Dämmerzustand“ reagierte Dieser Zustand: ,,Glocke auf dem Kopf“ dauerte, nachdem mir dies bewusst war, ca. eine halbe bis eine Stunde an.
Diese Erklärung konnte ich nicht vortragen. Mein Arzt zeigte absolut kein Verständnis und diagnostizierte eine Psychose. Meine leicht geschwollene Leber (Fettleber) wurde konsequent nicht mit Kupfer in Verbindung gebracht. Mein Wissensstand war anders und ich wechselte den Arzt.
Der Verlauf meiner Krankheit nach dem Arztwechsel ist Ihnen bekannt.
Warum begann bei mir eine Kupferentgiftung (Kupferausleitung)?
Heute weiß ich, dass einige Änderungen in meinem Leben dazu geführt haben. Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt (Magenbluten bis kurz vorm Exitus) im Jahr 2012, begann ich eine noch gesündere Lebensweise als bisher. Geraucht und getrunken hatte ich bis dahin sowieso nicht.
Ab Anfang Dezember 2013 kam ich in eine Euphorie. Heute weiß ich, dass hier eine Entgiftung/ Vergiftung meines Körpers begann. Damals hatte ich erfahren, dass bei einer Kupfervergiftung der PSA-Wert steigt, s. http://flexikon.doccheck.com. Somit hatte ich ein Indiz für eine Gesundung in der Hand, welches sich bestätigte (Blutentnahme am 09.01.2014). Der PSA-Wert sank innerhalb von ca. 5 Wochen von ca. 11 ng/ml auf 6,5 ng/ml. In den Jahren davor war der PSA-Wert kontinuierlich angestiegen.
Was war die Ursache für eine Vergiftung?
Durch Recherche im Internet ist dann einiges klar geworden, siehe Anlage. Im Jahr 2012 hatte ich unser Zweiwegeventil (Kalt.- und Warmwasser getrennt) in der Küche ausgetauscht gegen einen Einhebelmischer (Mischwasserbatterie). Dadurch war keine klare Trennung zwischen Kaltwasser und Warmwasser mehr gegeben. Dies war ein „Fehler“, zumal wir kein Wissen über den Umgang mit dem Wasser aus Kupferleitungen verfügten.
Das Warmwasser aus Kupferleitungen war und ist kein Trinkwasser!
Meine konsequente Vermeidung von Kupferquellen hat mich erst krank und dann gesund werden lassen.
Die Verwendung von Mischventilen ist in Haushalten gängige Praxis. Nach vielen Gesprächen mit Bekannten und Freunden weiß ich heute, dass Ihnen die Gefahr nicht bekannt war. Manche benutzen das Warmwasser aus Sparsamkeit zum Kochen und zum Trinken. Andere sind beratungsresistent. Die verantwortlichen Stellen (Behörden usw.) informieren gar nicht oder nur halbherzig über diese Tatsache.
Warum die Vergiftung bei meinen Untersuchungen nicht vorgefunden wurde, gilt es zu ermitteln. Bei den in der Vergangenheit durch Leberzirrhose gestorbenen Kindern bei Kupfergehalten weit über den Grenzwerten war damals nur eine Biopsie ein sicheres Beweismittel. Heute besteht die Möglichkeit, eine Kupferanreicherung im Körper einfach zu ermitteln (Im Auge durch Spaltlampenuntersuchung).
Meine Erfahrungen und mein Wissen werde ich peu à peu weitergeben. Die ersten Erfolge haben sich schon eingestellt. Meine Überlegung ist, diese Erkenntnisse an die Presse zu geben, damit die Aufklärung schneller vorangeht.
In den letzten Tagen hat sich mein Gefühlszustand geändert. Eine Erschöpfung hat sich eingestellt. Dies werte ich als Gesundungsprozess und möchte, sobald ich mich arbeitsfähig fühle, meine Dienststelle wieder aufsuchen.
Ich kann mich an unseren ersten Termin erinnern, wo sie nach meinen Mutmaßungen über eine Kupfervergiftung abschließend sagten:
„Wahnsinn“
und stimme Ihnen zu.
Diesen Brief habe ich nur mit der Hilfe meiner lieben Frau erstellen können.
Ich danke Ihnen nochmals für die vertrauensvolle Betreuung und stehe für Fragen gerne zur Verfügung.
Hochachtungsvoll